Opalia Family Talk #03

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Hallo. Dies ist ein neuer Beitrag von und für Opalia Talk Family. Mein Name ist Sabine Guhr- Biermann und bei mir sitzt.

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Hallo, hier ist Krystina Weber.

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Und an der Technik.

 

SPEAKER: SERGIO SERAFINO

Der Sergio.

 

SPEAKER SABINE GUHR-BIERMANN

Hallo! Schön, dass wir wieder hier zusammensitzen. Es geht jetzt um das Thema der Trennungsabsprachen. Also wir haben ja eben so schön über die auch Streitkultur gesprochen, was man tun kann, um seinem Partner auch alles mitzuteilen. Das ist ja auch immer eine vakante Situation. Wenn wir aber gelernt haben, mit unserem Partner vernünftig zu reden, uns Zeit dafür nehmen, da haben wir eben auch diese Vorstellung diesem Vorschlag unterbreitet, dass man sich einen Abend nimmt, in dem man einfach mal ab und zu das absprechen kann. Es gibt übrigens dazu noch erwähnt, das habe ich eben vergessen, total einfach. Man kann das auch schriftlich machen. Also man bereitet einen Zettel vor, das steht oben drauf, Datum, uhrzeit, Ort. Ja, wenn das jetzt die Schuhe wären, ich nehme dich wieder als Statist, liebe Christina, dann wäre es das Datum von heute. Die uhrzeit wäre die jetzige und der Ort ist natürlich der Flur. Dann kommt eine sogenannte nüchterne Fallbeschreibung. Die Fallbeschreibung wird dann lauten Deine Schuhe stehen im Flur. Ausrufezeichen. Dann kommt der wichtigste Part. Was das mit dir macht? Ich bin wieder drüber geflogen. Ich könnte schreien, Ich könnte die Dinger nehmen und in den Teich schmeißen. Ich bin richtig geladen, weil ich habe schon 150.000 mal gesagt, dass mich das in den kleinen Flur ärgert. Punkt. So. Ja. Also, das heißt, du darfst deine Emotionen rauslassen. Du musst aber bei dir bleiben. Dann kommt was ganz Wichtiges. Die Frage. Okay. Die Frage würde dann beispielsweise lauten Warum stellst du deine Schuhe in den Flur? Oder Warum tust du das auch? Das wäre eine Frage, also eine Frage. Okay. Der Vorteil ist, du kannst in Ruhe nachdenken. Du kannst sofort reagieren. Dann gibt es zwei sogenannte Ablagekörbchen, also eins für dich und eins für mich. Wir sind ja gerade ein Statisten Paar. So, und dann würde ich dir mitteilen Hey, du hast Post. Okay. So, dann hast du die Pflicht, innerhalb von 24 Stunden dir die Zeit zu nehmen, das zu lesen und die Frage zu beantworten. Das Wichtige ist, dass wenn du das tust, du sofort lesen kannst, was das für mich bedeutet, wenn du diese Handlung vorziehst. Also mit diesen Schuhen als Beispiel. Und damit wirst du verstehen, was das mit mir macht. Und du könntest dann anders damit umgehen. Ja, oder du könntest dann irgendwie überlegen, wie passt das mit dir macht. Du darfst musst auf jeden Fall die Frage beantworten. Okay. Dann gehst du wieder zu mir und sagst dann du hast Post. Also dann nehme ich den Zettel, lese das noch mal durch, auch vielleicht meine Aspekte noch mal, finde ich auch mal ganz gut, dann sieht man die Fragestellung auch noch mal mehr. Man ist also in der Position des Partners, um das alles noch mal durchzulesen. So, und dann steht da, vielleicht habe ich nicht drüber nachgedacht. So, dann habe ich die Möglichkeit, noch eine weitere Frage zu stellen. Ja, und dann könnte ich zum Beispiel die Frage stellen Und wann wirst du drüber nachdenken? Fragezeichen. Dann gehe ich wieder hin und sage Du hast Post, Du hast wieder die Pflicht, alles noch mal komplett durchzulesen. Auch deine Antwort und meine neue Frage. Und du hast die Pflicht, diese zu beantworten. Ja und egal was du schreibst, man sollte immer überlegen. In den meisten Fällen lenkt man dann auch ein und wird sagen Ja, ich kann das auch anders machen. Oder ich habe nicht drüber nachgedacht, sorry oder irgendetwas. Man kann mit diesem Zettel und man könnte sie auch aufheben, wirklich ganz viel Wind aus den Segeln nehmen und ganz viel Klärung erschaffen. Und wenn man das kann, kann man das dann später auch im Gespräch. Das ist das Wichtige. Und wenn es dann tatsächlich sein sollte, dass man sich trennen möchte, dann wird man früh genug drüber reden können. Eine Trennung ist immer schwierig, weil es ist meistens nicht von beiden Partnern tatsächlich gewollt, sondern eher von einer Position. Und deswegen ist es so wichtig, dass man darauf achtet, wie man miteinander umgeht und auch versucht, dieses so gut wie möglich zu klären oder auch Moderator zwischen zu schalten, damit keine Wut, Aggression oder Hass entsteht.

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Vor allem dann haben wir auch eine gesunde Basis, um in die Trennung hineinzugehen.

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Genau. Und dann geht es nämlich auch um die Auseinandersetzung des Gemeinschaftlichen. Da geht es natürlich um mal auch häufig auch materielle Auseinandersetzungen. Da geht es auch um Unterhaltszahlungen. Da kommen wir zum anderen Podcast noch intensiver zu und dann geht. Es auch um die gemeinsamen Kinder und ich finde es immer unheimlich wichtig, denn es gibt tatsächlich Partnerschaften, ich drücke das ganz deutlich aus. Dann ist man vielleicht 20 Jahre mit seinem Partner zusammen, hat vielleicht noch kleinere Kinder, als Beispiel ein tolles Leben aufgebaut und man wacht eines Morgens auf und sagt die es muss einfach anders sein. Also wir sind häufig in der Wegwerfgesellschaft. Ich bin da kein Fan von. Ich finde immer, man kann die Dinge halt auch verändern, wenn man das wirklich vernünftig macht. Aber wir müssen halt schauen, was macht es tatsächlich, Wenn ich dann das Gefühl habe, ich kann mich neben dir nicht entwickeln. Dann könnte man hingehen. Produktiver Weise diese einstige Partnerschaft umswitchen und wirklich hingehen, in eine Freundschaft zu wandeln.

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Vor allem, wenn ich nicht weiß, was du denkst, was du fühlst, kann ich an der Situation auch nichts ändern. Vielleicht würde es funktionieren, dass ich dich oder dass ich in der Partnerschaft Dinge ändern kann, damit du weiterhin glücklich bist bzw. wir beide. Es ist immer wichtig, dass beide glücklich sind. Aber wie gesagt, wenn man nicht miteinander spricht und sagt, was man denkt, was man fühlt. Natürlich kann man alles wegschmeißen oder man kann gemeinsam daran arbeiten und eine Basis finden.

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Genau das ist halt ein wichtiger Part. Und dementsprechend muss man einfach immer gucken, dass die Wichtigkeit und das ehrenvolle Miteinander gehalten wird. Das ist nämlich das, was du gerade auch in der Gestik wir haben ja jetzt keine Kamera mitlaufen natürlich deutlich präsentierst. Und das ist halt auch ein ganz wichtiger Part. Aber es ist manchmal wirklich so, dass auch eine Partnerschaft sich trennt, weil sie in der Partnerschaft nicht mehr dienlich ist und man vielleicht auch einen neuen Partner braucht, um neue Erfahrungen zu sammeln. Und dann ist es immer wichtig, Wenn man mit einem Menschen so weit weg gegangen ist und auch so lange zusammen war, dann sollte man das ehrenvoll betrachten. Und vielleicht kommt man auch gemeinschaftlich auf die Idee und das dein Gegenüber dann auch sagt Ja, ich bin absolut bereit. Ich hatte auch schon das Gefühl, dass man es verändern könnte. Das wäre natürlich die ideale Form, weil wenn wir dann in so einer Situation gemeinsame Kinder haben, werden die auf keinen Fall einen Elternteil verlieren. Das heißt, das ist dann Zugewinn, da kommen neue Partner noch dazu, Also dann wird alles auch dafür gesorgt, dass diese Kinder ihren Platz weiterhin behalten dürfen. Ja.

 

SPEAKER: SERGIO SERAFINO

Und das ist doch auch ein Thema vom nächsten Podcast, oder? Du wolltest doch auch in das Thema Patchwork noch rein.

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Genau, dass das genau das ist ein späterer Podcast, wo wir ganz viel auch noch mal über die neuen Partner reden und natürlich über Patchworkssituationen. Aber es ist gut, dass du es schon mal ansprichst, weil das nämlich alles dazugehört. Also auch wenn wir uns jetzt Stepp by Stepp by Step vorwärts entwickeln und immer noch in der partnerschaftlichen Trennung sind. Es sind halt wichtige Module für den Nährboden der Zukunft, weil wenn wir das nicht können und ich nehme Christina weiterhin als meinen Statisten, ja, ich weiß genau, wenn wir das nicht können, dann ist es tatsächlich so, dass wir Streit entwickeln, die, was ich über Ewigkeiten tragen würde, dass du vielleicht enttäuscht wirst. Und wenn ich dich verletzt hätte als angenommen, ich springe aus einer Beziehung. Du hast das zwar gespürt, aber du weißt nicht, was ist. Und ich wähle einen neuen Partner und sage Weißt du was? Tschüss. Ich bin jetzt durch die Tür. Also, ich brauche einen Brückenpartner dann in so einem Fall und würde mich einfach von dir wegziehen, dann würde ich dich total tief verletzen, weil ich dir als meinen Partner unehrenhaft zeige, dass du für mich keinen Wert mehr hast. Und wie fühlt man sich dann? Was denkst.

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Du? Ich fühl mich dann wie ausgetauscht, weggeschmissen wie ein Stück Dreck. Also weil du mich dann so behandeln würdest.

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Und was würde das mit dir machen?

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Ich wäre total verletzt und hätte Selbstzweifel. Also ich glaube, mein Selbstwertgefühl wird sehr drunter leiden. Selbstzweifel. Was habe ich falsch gemacht? Weshalb bist du weggegangen? Es gab keine Anzeichen, Nichts dafür. Kratzfisch, Ungereimtheiten zwischendurch. Aber was ist passiert? Genau dieses große Warum wird dann über mein. Über mein Kopf schweben?

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Genau so und deswegen geben wir da noch mal weiter rein. Und angenommen, ich hätte ich jetzt einfach verlassen, habe mir jemand Neues gesucht und und und. Du fühlst dich weggeschmissen, Du bist enttäuscht, Du bist wütend. So, Was würdest du denn über mich denken?

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Ich glaub, ich würde dich hassen. Ich hätte so tiefen innerlichen Hass. Ich würde dich, als sag ich mal, als Monster ansehen. Wie kannst du das? Jemanden, den du angeblich geliebt hast, so was antun? Ich glaube, ich würd dann Wut, Hass, also nur negative Energie aufbauen, was eigentlich Blödsinn ist, weil ich brauche meine positive Energien und wird dann alles mögliche machen um das gegen dich zu verwenden und dann werden die Kinder mit hineingezogen.

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Genau. Nämlich würdest du dann wollen, dass. Ich unsere gemeinsamen Kinder abhole und mit meiner neuen Freundin einen schönen Tag im Phantasialand verbringe.

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Oh mein Gott, auf jeden Fall nicht. Ich würde alles Mögliche tun, damit deine Neue meine Kinder nicht kennenlernen dürfte. Und ich würde ja wirklich auf die Barrikaden gehen. Ich würde dich wahrscheinlich auch noch vor den Kindern als schlechten Vater darstellen, negativ über dich sprechen und ja, wie schlimm du bist. Du hast uns verlassen. Nicht mich, sondern uns. Na dann gibt es plötzlich das Wort uns und die Kinder werden mit hineingezogen und die werden dann manipuliert. Wo man sagt, Der Papa hat euch verlassen, der wollte nicht mehr mit euch und mit mir zusammen sein. Der hat sich für eine neue Partnerin entschlossen. Und dann passiert ganz, ganz viel, auch bei den Kindern. Ja.

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Und jetzt gehen wir noch. Du hast das wunderbar beschrieben. Herrlich. So super. Aber jetzt gehen wir noch mal eben in die Konstellation, wo wir gerade drin waren. Wenn wir eine Gesprächskultur hätten miteinander und ich würde irgendwann auf dich zugehen und wir können wirklich miteinander reden und sagen Haben wir. Mir ist was passiert, Ich habe mich in jemand anderen verliebt. Was würde das dann mit dir machen?

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Zwar wäre ich wahrscheinlich auch gekränkt, aber ich wäre dankbar dafür, dass er offen mit mir spricht und man könnte hinterfragen, wieso. Was ist da passiert, dass er sich verliebt hat? Liegt es an mir? Was sind die Ursachen? Und dass man einfach offen darüber spricht, wie ich mich jetzt dabei fühle, Dass ich auch dankbar bin, dass er offen mir gegenüber ist und dann halt einfach schaut, wie es weitergeht?

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Genau. Wir haben nämlich dann die Chance, wieder in unsere Beziehung reinzugehen, die wir ja auch zu zweit dann geschlossen haben und die nicht durch eine Drittkonstellation einfach wie ein Hackeball zerschlagen werden kann. Das muss man ganz ehrlich sagen. So, und du könntest mir nämlich dann mitteilen, was das mit dir macht. Ich müsste mir dann auch Gedanken machen, wie könnte ich dir entgegentreten? Wie kann unser zukünftiges Miteinander sein, Wie läuft das materiell? Also wir müssen ja auch erwachsen reagieren und ich musste ja auch irgendwas liefern, auch gerade wenn gemeinsame Kinder wie kriegen wir das hin? Ich habe mir das so und so gedacht. Ich finde es gut, dass du sagst Ja, man sollte auch erst noch mal auf die Beziehung zurückblicken. Warum ist das so? Kann man doch was tun? Kann man nichts tun? Dann müsstest du es erst mal verdauen. Aber wenn wir tatsächlich so eine Gesprächskultur in einer Partnerschaft wiederfinden würden, lässt sich alles besprechen. Das ist ja das wirklich Schöne und man begegnet sich immer ehrenhaft. Das ist leider so selten der Fall. Also dann wären viele Anwälte auch ein bisschen arbeitslos.

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Ja, das stimmt. Vor allem man ist auf Augenhöhe. Das Wichtigste in einer Partnerschaft ist immer, dass man auf Augenhöhe ist, dieses Ehrenhafte und Respektvolle. Und dann kann man verschiedene Richtungen gehen. Es wird dann immer funktionieren.

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Genau. Und das ist auch nochmal eine schöne Begrifflichkeit, die ich aufgreifen möchte. Weil auch mit unseren Kindern, auch mit unseren Kindern, sollten wir auf deren Augenhöhe uns immer befassen, egal welche Person. Ich habe ja auch den Serge als meinen Kollegen und natürlich, ich sage mal, wir treffen uns ja regelmäßig auch im Büro. Das ehrenvolle Miteinander, sich Dinge einfach nicht erlauben oder wenn irgendetwas nicht okay ist und was, was ich nicht möchte, im Serge irgendwas auf den Tisch knallen würde sagen es brauch ich ganz dringend. Es kommt auf den Ton an und wenn er sagt ich schaff das aber jetzt nicht, der dann ist dem so. Das muss ja nicht nach meiner Facette gehen. Es geht immer um Absprachen und es geht eigentlich immer symbolisch gesehen um kleine Verträge. So, und auch eine Partnerschaft ist ein großer Vertrag und auch eine Trennung ist ein Vertragsgeschehen und da müssen alle Modalitäten erarbeitet werden. Wenn man das nicht kann. Ich kann das wirklich nur jedem ans Herz legen. Sucht euch einen Moderator, Ihr könnt auch wie gesagt gerne den Verein ansprechen, auch uns ansprechen, dass Dinge vermittelt werden können, damit sich nicht eine Schieflage bilden kann, die wirklich über Jahre regiert. Weil es ist tatsächlich so, wir finden unheimlich viele zerschlagene Partnerschaften, also genau in der Reaktion, wie du das eben fantastisch dargestellt hast, wo wirklich über Jahre gepauert wird negativ. Wie soll man da eine neue Beziehung aufbauen? Wie sollen die Kinder sich in dieser schwierigen Lage überhaupt richtig platzieren können? Und dann wird es für alle unheimlich schwierig und das dürfen wir nicht vergessen.

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Nein, auf jeden Fall nicht.

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Genau. Und deswegen gehen wir gleich noch mal in den nächsten Podcast und schauen, wie wir unseren Kindern, wenn wir gemeinsame Kinder haben, mitteilen können, dass die Eltern sich trennen, ohne dass diese Schaden nehmen.

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Auf jeden Fall.

 

SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN

Dies war im Beitrag von Opalia Talk für Opalia Family. Vielen herzlichen Dank fürs zu hören. Bis dann. Tschüss.

 

SPEAKER: KRYSTINA WEBER

Tschüss.

 

SPEAKER: SERGIO SERAFINO

Tschüss.

 (Quellenverzeichnis: Automatische Übersetzung)