Opalia Family Talk #04
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Hallo. Dies ist ein neuer Beitrag von Opalia Talk für Opalia Family. Mein Name ist Sabine Guhr- Biermann und bei mir sitzt.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Hallo, hier ist Krystina.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Und an der Technik.
SPEAKER: SERGIO SERAFINO
Sergio Serafino, Hi.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Ich wollte schon vorher loslegen. Ich habe mal einen Blick rüber geworfen, habe gesagt es ist auch dein Name. Wunderbar. Es ist schön wieder mit euch hier zusammen zu sitzen. Es macht mir unheimlich viel Freude und ich finde, wir leisten wieder eine sehr produktive Arbeit. Wir haben ja sehr schön über das Thema Trennungskultur gesprochen, Gesprächskultur. Und wir haben auch über das Thema Scheidungskinder gesprochen. Und eben kurz in der Pause hat Christina zu mir gesagt Ja, aber nicht alle Paare sind tatsächlich verheiratet. Das stimmt. Wenn ich über Scheidungskinder rede oder wenn wir über Scheidungskinder reden, meinen wir sämtliche Kinder, die aus gemeinschaftlichen Beziehungen stammen. Und ich magister das noch mal ein Tüpfelchen obendrauf setzen. Wenn jetzt zum Beispiel ein Kind aus einer Beziehung stammt, die sehr früh geendet hat, wo das Kind vielleicht noch unter einem Jahr war, also den Vater gar nicht so richtig kennt, also irgendwo schemenhaft schon im System, aber nicht in der Realität. Und es kam ein Stiefvater dazu, der vielleicht dann das Familiensystem verlässt, wenn das Kind acht Jahre alt ist. Als Beispiel haben wir auch eine Scheidungssituation. Also es ist wirklich nicht nur immer auf den biologischen Vater bezogen, auch dort magister ich einfach schon mal dazu sagen Bitte an alle Männer und natürlich alle Frauen, an Väter und Mütter und auch Stiefväter. Wenn man lange Zeit an der Seite eines Partners gestanden hat, ob verheiratet oder nicht, verheiratet und gemeinsame Kinder haben eine Rolle gespielt, dann hat man eine Position bekleidet. Und auch wenn man nur Stiefvater ist und auch nicht verheiratet war, dann trotzdem. Es ist wichtig, wenn man sich dann trennt, dass man dem Kind die Möglichkeit gibt, dass ein Kontakt bestehen bleiben darf. Auch das ist wichtig. Manche Kinder verbinden sich so stark mit dem neuen Partner, der Mutter oder auch des Vaters, dass diese Person eine ganz wichtige Rolle spielt und wenn durch eine Trennung dieses nicht mehr möglich ist, also dieser Kontakt nicht mehr vorhanden ist. Und meistens gehen ja dann die Partner auch hin, sagen Nö, wir haben ja keinen Verwandtschaftsgrad, du kannst das Kind nicht sehen, bitte denk drüber nach, mach das nicht, lass die Kinder entscheiden. Und da sind wir auch auf einem ganz wichtigen Punkt. Wenn man sich nämlich wirklich trennen will, wenn man miteinander reden kann und eine Basis hat, dann kann man den Kindern das auch in Ruhe mitteilen. Was denkst du, wie die reagieren?
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Was ganz wichtig ist Wir haben uns getrennt, nicht die Kinder. Die Kinder sind halt als Statisten dabei. Und dann sollte man den Kindern weiterhin die Möglichkeit geben, den Kontakt zu halten. Und ich habe ein perfektes Beispiel, also mich zum Beispiel. Ich habe mich damals von meinem Partner getrennt, er war der Stiefvater für meine Kinder und wir haben uns, egal was in der Beziehung war oder was der Trennungsgrund auch war, wir haben uns beide hingesetzt und haben darüber gesprochen. Was machen wir jetzt mit den Kindern? Möchte er die Kinder weiterhin sehen als Stiefpapa? Wir waren jetzt nicht verheiratet und ja, die Kinder hangen sehr an ihm und er hat auch gesagt, ich war jetzt jahrelang für sie der Papa emotional, auch wenn es nicht der leibliche ist oder wie man sagt, so der Erzeuger, sagt er. Er hat eine emotionale Bindung und er würde gerne weiterhin für sie da sein, wenn ich es erlaube. Und dann habe ich gesagt, das ist gar keine Frage, Du warst für die Kinder da, sie lieben dich genauso wie mich. Als Mama sag ich, du kriegst dieses Recht. Die Kinder durften selber entscheiden und wir sind jetzt sechs Jahre getrennt und seit sechs Jahren ist der Kontakt da und es klappt wunderbar und ich finde, das könnte jeder machen zugunsten der Kinder.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Absolut finde ich, finde ich ganz toll, dass du, dass ihr das wirklich auch so lebt. Weil es ist tatsächlich so, wir haben das relativ häufig, dass ein Stiefvater oder eine Stiefmutter einen so wichtigen Part erfüllen, auch in der Entwicklung der Kinder. Und ich finde es auch so schön, wenn man die Kinder wirklich selber entscheiden lässt. So, und das ist natürlich eine Großzügigkeit in der Gesellschaft betrachtet für mich ein Selbstverständnis. Also das was ihr lebt, ist eigentlich das, was gelebt werden sollte, was aber nur funktionieren kann, wenn die Eltern auch wirklich erwachsen genug sind zu erkennen. Die Partnerschaft ist getrennt. Dahinter steht mir und den Kindern auch dementsprechend die Mitteilung machen können, weil Scheidungskinder bilden sich nicht durch Trennungssituation. Scheidungskinder sind Kinder, die in den Kampf. Geschehen der Eltern oder auch andere partnerschaftlichen Situation. Wirklich dazwischenhängen und das Ganze erdulden müssen. Ja, wie du vorhin in dem anderen Podcast so schön gespielt hast. Die verletzte Mutter, die auch dann die Kinder mit ins Boot nimmt und gegen den Vater spricht. Und das alles soll ja gar nicht sein. Also man sollte als erwachsene Person und auch Elternteil oder Stiefelternteil nicht gegen den anderen Partner in Gegenwart der Kinder reden.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Vor allem die Kinder sind keine Waffen und man sollte sie nicht auch in irgendeiner Art und Weise als Waffe gegen den anderen Partner, also Ex Partner benutzen.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Absolut, absolut. Und das passiert ja nur, wenn wir uns abgewertet fühlen. Sauer sind, keine Gesprächskommunikation haben. Also wenn wir nicht mit dem Partner zusammensitzen können und ihm auch mal sagen können Weißt du, ich könnte ja eigentlich gerade rechts und links eine knallen, aber das tue ich natürlich nicht. Dass man auch mal die Emotion wir dürfen ja auch mal wütend sein, wenn unser Partner uns eine andere Frau präsentiert und sagt Ich gehe jetzt mal! Ja, klar kriegen wir natürlich einen dicken Hals und fühlen uns wirklich ausgeliefert, logischerweise. Und dann können wir auch mal sagen Ich hätte dich eigentlich an die Wand nageln können. Aber das tun wir natürlich nicht.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Natürlich, vor allem später nutzen wir Frauen ja auch das Recht zu sagen Okay, ich hole mir einen neuen Partner an die Seite. Das gibt mir aber trotzdem nicht das Recht, voraus zu sagen Du darfst nicht, ich darf. Also ich habe die Freiheit, weil du mich verlassen hast und du darfst nicht mehr glücklich werden.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Genau. Genau. Also das ist auch wieder ein wunderschöner Kommentar, diese Waagschale des Glücklichseins. Weil wir wollen ja mit dem Partner glücklich sein. Und wie gesagt, eine partnerschaftliche Schieflage entsteht ja schon allein über die Gedanken. Ich bin nicht glücklich. Der Partner macht das und jenes. Wenn nicht kommuniziert werden kann, wenn kommuniziert werden kann, hebeln wir es direkt weg. Aber wenn wir uns selber nicht glücklich fühlen und der Partner ist nicht glücklich und der Partner Partner sucht sich dann eine neue Partnerin, sucht bewusst oder unbewusst. Egal. Und dann erzählt uns am besten noch unsere beste Freundin Weißte, ich habe gerade deinen Ex mal gesehen. Mit der neuen hören wir die sieht aber gut aus. Also muss ich dir ganz ehrlich sagen Also er macht ja wirklich ein sehr staatliches Gefühl. Also so habe ich den ja auch noch nicht gesehen. Er strahlt über alle. Wie fühlst du dich denn dann?
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Oh, das ist ja eine fette Klatsche von meiner besten Freundin. Also ich würde. Ich glaube, ich würde sie mal fragen, auf welcher Seite sie steht. Also, das macht man nicht.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Nein, das macht man nicht. Aber das ist unser Bild. Also, es würde ja dann unser Bild bestätigt. Na also. Wir würden ja dann denken, dass der andere mit der neuen Person glücklicher ist. Ich meine eine. Partnerschaftlich wollen wir natürlich auch glücklich sein, überhaupt in allen zwischenmenschlichen Ebenen. Und unsere Kinder wollen auch glücklich sein. Also wenn wir einen partnerschaftlichen Disput haben, auch wenn wir sauer sind oder sonst irgendwas. Wir sollten schauen, dass wir uns Hilfe holen. Ich denke aber auch, das Thema Moderation in Trennungssituation wird ein zukünftig zukünftiges Thema sein, was relativ groß sein wird. Die Gerichte und die Anwälte, die haben keinen Bock auf anderthalb Jahre Hickhack, ein Brief nach dem nächsten und hier was und da was, sondern denen ist auch daran gelegen, dass wirklich vermittelt wird zwischen den Partnern. Also die beste Ebene. Wer wirklich über eine Moderation vielleicht auch direkt rechtlich festgelegt werden im Pass, du nimmst den Schrank, ich nehm den, wie machen wir das mit den Kindern und und und. Wie ist das mit dem Besuchsrecht und wie ist das mit Unterhaltszahlungen? Das sind ja alles noch mal Themen, die wir auch in anderen Podcast genauer absprechen.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Was oder halt eine Moderation ist. Man sollte am besten jemanden Außenstehenden nehmen, der nicht Partei ergreifen kann, weil er kann von außen auch ohne diese emotionalen Gefühle und die ohne die ganze Situation zu kennen, bestimmte Fragen reinwerfen. Wo, wo du die Partner dann gezwungen sind, darüber nachzudenken. Hey, was war das für eine Frage? Warum stellt sie mir das, um dann halt auch darüber nachzudenken? Okay, wo stehe ich, was sind meine Intentionen, was sind meine Gefühle und wie kann ich das umwandeln, damit wir eine gesunde Basis kriegen?
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Genau, genau. Also es ist manchmal wirklich wichtig, was du gerade sagst, dass wir noch mal in die Verletzung reingehen und dem anderen das mitteilen können, also dass zum Beispiel die Frau dann als Beispiel wir haben ja eben dieses Statistenprinzip im letzten Podcast gewählt, dass du dann als Frau auch sagen kannst haben wir, das hat mich so verletzt, ich will, dass du mir zuhörst, ich will, dass du einmal das mitbekommst, was das mit mir gemacht hat. Und danach können wir uns liebend gerne unterhalten, wie wir weiter vorwärts gehen. Punkt. Aber dieses Mitteilen, das ist genau das Thema. Ja, und in der Moderation funktioniert das natürlich, weil wenn du jetzt als Moderatorin dann wirklich sagst, so, jetzt wird mal deine Frau zu Wort kommen, ich will wissen, wie hast du dich gefühlt, was hat das mit dir gemacht? Dann ist er Zuhörer. Du bist in Kommunikation als Moderator mit der Frau und er hört zu. Und das ist das Wichtige und kann sich darüber Gedanken machen. Und es kann dann sehr wohl sein, dass er sagt Ja, wie ich es gemacht habe, war es nicht toll? Es tut mir leid. Schon alleine diese Worte würden ganz viel verändern. Das heißt dann nicht es tut mir leid und ich komme wieder zurück. Darüber reden wir gar nicht. Sondern einfach dieses Zuhören und den anderen in der Situation abholen, um wirklich eine Basis zu finden.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Was wichtig ist. Die festgefahrenen Muster werden dann aufgelöst, weil, wenn wir eine Kommunikation gehen. Du bist auf deiner Seite festgefahren, ich auf meiner. Und wenn ich über eine dritte Person erfahre, was du denkst, was du fühlst, weil ich deine Worte ignoriere, dann ist das ein ganz anderes Gefühl und wieder ein ganz anderer Anhaltspunkt, wo man dann drangehen kann.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Absolut. Und dann könnte man nämlich auch wirklich den gemeinsamen Kindern gemeinschaftlich mitteilen, wenn es möglich ist oder in Absprache, Ich gehe nachher mit ihnen da und da hin und teilen das mit und der Vater trifft sie dann abends noch mal, oder je nachdem, dass das wirklich sehr zeitnah ist, am besten natürlich zusammen, dass man ihnen das mitteilt.
SPEAKER: SERGIO SERAFINO
Und diese Absprachen mit dem anderen Partner, das ist dann dieses Thema des Besuchsrecht und Umgangsrecht.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Ja, das ist natürlich auch ein wichtiger Part. Also erst mal sind die Absprachen natürlich wichtig, die Trennung, die beziehen sich noch ziemlich auf die Trennung der Partnerschaft. Auch wer bleibt im Haus, in dem zu Hause? Es ist auch immer wichtig, dass die Kinder ihr Zuhause erst mal behalten können, weil wenn sie alles verlieren, den Partner und das zu Hause und das Umfeld, das ist einfach zu zu viel. Also das würde die Entwicklung der Kinder radikal stören. Und je erwachsener die Eltern miteinander umgehen oder auch die Partner miteinander umgehen, desto besser natürlich für die Kinder. Und dann kann man ihnen das Ergebnis auch mitteilen, kann sagen so und so, ihr habt das vielleicht schon gespürt und das und das. Und das ist aber für uns beide in Ordnung und und der Papa kommt euch regelmäßig besuchen. Da kommt es schon auf das Thema der Besuchsmöglichkeit. Aber das heißt auch da hat man schon mal etwas vorbereitet, dass man den Kindern sagt, ihr bleibt bei der Mama und ihr könnt dann letztendlich den Papa dann und dann sehen und er holt euch ab und ihr könnt ihn noch anrufen.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Da muss ich aber jetzt ins Wort fallen Zu sagen Ihr Kinder bleibt bei der Mama, finde ich immer wieder dieses Ja, was so immer ist. Kinder bleiben immer paar mal bei der Mama und der Papa geht. Warum lässt man die Kinder da nicht, je nachdem wie alt sie sind auch mal selber entscheiden? Also wenn man vorher geklärt hat, okay, wir trennen uns, wie schaut es aus? Bleiben die Kinder bei mir? Bleiben die Kinder, bei denen trennen wir die oder fragen wir die Kinder auch? Ich finde, das ist ein ganz wichtiger Part, dass man die Kinder mit hinein einbezieht und auch fragt Was möchtet ihr? Ja, dann werden die Kinder nämlich auch glücklicher und wir Eltern auch.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Da müssen wir. Wobei Wobei. Also ich sage mal, aus meiner Berufserfahrung ist erst mal wichtig, dass die Eltern eine Entscheidung treffen. Das ist ja nicht in Stein gemeißelt. Also meistens ist es so, dass auch aus der Wirtschaftlichkeit heraus das häufig sehr gut ist, wenn die Kinder noch zusammenbleiben und auch bei der Mutter bleiben, weil wenn wir nämlich zwei Kinder haben und man denen das direkt überlässt, wer will denn zum Papa und wer will zur Mama, dann kann es sein, dass die einen internen Streit nutzen und sich auch noch trennen. Und das sollte man erst mal vermeiden. Also man kann zum Beispiel hingehen, kann sagen, wir haben uns jetzt erst mal entschieden, ihr bleibt bei der Mama und ihr seht ihn so wie ich den Papa und ihr könnt den Papa auch jederzeit anrufen und und und. Und dann können wir ja mit der Zeit mal gucken, wie sich das entwickelt oder wie die Modalitäten wir wählen also. Aber ich finde, am Anfang ist wichtig, wir Eltern führen auch ein Stück, dass wir erwachsen übernehmen und dass sie sehen, sie ziehen an einem Strang. Und wenn der Papa auch noch ausziehen will und vielleicht eine neue Partnerin hat und auch eine Wohnung suchen muss und dann direkt die Tochter sagt Nee, ich gehe zum Papa, ich komme sowieso mit meinem Bruder nicht klar. Haben wir ja noch mal ein Zwiespalt oben drauf. Das kann sich ja später dementsprechend verändern. Die Kinder müssen es ja auch erst mal verdauen. Aber ich finde, wir als Elternteile müssen erst mal gewisse Dinge vorgeben und können natürlich auch dann mit ihnen kommunizieren. Mir ist erst mal wichtig, dass das eigentliche Feld bestehen bleibt und das eigentliche Feld. Es heißt, dass zumindest einer der Elternteile es können natürlich auch der Vater sein. Die Mutter geht raus. Also das. Dem stimme ich dir zu. Aber das Zuhause sollte bestehen bleiben und die Kinder sollten erst mal zusammenbleiben in dem bestehenden System mit mindestens einer dieser Person.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Das würde ich nämlich schon sagen, weil es ist immer so festgefahrenes Bild. Mutter kriegt Kinder, Haus bleibt da, Vater geht. Manchmal ist es umgekehrt. Die Mutter möchte keine Mutter mehr sein, haut ab, dann ist halt der Papa da. Da kenne ich auch ganz viele alleinerziehende Väter, die diesen Weg gegangen sind, gewählt haben und gesagt haben okay, ich bin dann da, ich bin der Vollzeitpapa und die Mama.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Kriegt dann das Besuchsrecht. Das ist vollkommen richtig, aber meistens entwickelt sich so was auch. Das muss man wirklich absprechen. Also den meisten Fällen ist es. Erst mal so, weil die Mutter auch die Kinder geboren hat, dass sie den nächsten Punkt hat und dass man ihr die Möglichkeit geben sollte. Wenn die Mutter jetzt allerdings direkt sagt okay, ich will nicht, also ich bin derjenige, der ausziehen will, haben wir noch mal einen anderen Step. Mir war es aber erst mal wichtig, dass die Eltern sich einigen, egal auf welche Modalität, dass die Kinder absolut ihr Zuhause gesichert haben. Zumindest noch anderthalb, zwei Jahre nach der Trennung. Am liebsten noch länger. Weil dadurch nehmen sie am wenigsten Schaden. Und dass die Eltern Kommunikation sind und dass sie mit beiden Eltern weiterhin Kontakt haben. Dann kommen wir nämlich auch später auf diese Patchworkebene, wo man dann wirklich sieht Aha, es gibt noch mehr Bezugspersonen, es gibt Bereicherung. Aber den Kindern das zu Hause direkt wegzunehmen mit allem drum herum ist absolut schädlich und bringt in denen eine ganz große Unsicherheit.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Das sehe ich komplett so, dass diese Basis für die Kinder, diese gesunde Basis vorhanden ist.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Genau das genau so sein. Und dann geht es auch darum, dass diese Absprachen auch Abholsituationen und und und, dass die eingehalten werden, verpflichtend und dass die Eltern, die sich trennen wollen, auch immer wieder miteinander Kontakt aufnehmen und sprechen. Also wirklich sich Zeit nehmen, vielleicht auch zusammenzusetzen oder zumindest zu kommunizieren, auch was bei den Kindern ist und Auffälligkeiten und und und. Und das sind alles Themen für unsere nächsten Podcast.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Auf jeden Fall.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Ganz lieben Dank fürs Zuhören. Dies war im Beitrag von Opalia Talk für Opalia Family. Vielen Dank.
SPEAKER: KRYSTINA WEBER
Tschüss.
SPEAKER: SERGIO SERAFINO
Tschüss.
SPEAKER: SABINE GUHR-BIERMANN
Tschüss.
(Quellenverzeichnis: Automatische Übersetzung)